Setzlinge: Das Loch in der Erde etwas größer als nötig machen, mit einer cremigen Mischung aus Wasser und Humus füllen und dann die Pflanzen einsetzen.
Verpflanzung von Bäumen: Jede Baumart, jeder Obst- und jeder Schmuckbaum erfährt bei der Umpflanzung nur einen minimalen Schock, wenn man folgendermaßen vorgeht: in dem Loch 100-300g Humus verteilen und eine gleiche Menge direkt auf die Wurzeln oder die sie umgebende Erdmasse. Beim Zuschippen des Loches weitere 300-1500g Humus dazugeben. Ausgiebig wässern. Bei Obstbäumen verringert sich mit dieser Technik die Zeit erheblich die nötig ist bis der Baum wieder Früchte trägt.
Verpflanzung von Gartenblumen: 50-100g Humus direkt zu den Wurzeln in das kleine Erdloch geben, verschließen und ausgiebig wässern. Bei Dauerpflanzen jedes Jahr 100-150g Humus pro m2 verteilen und wässern.
Besonders komplizierte Verpflanzungen: Diese Technik wird bei Pflanzenarten angewandt, die aus verschiedenen Gründen durch eine Verpflanzung tief erschüttert werden. 15-20 Tage vor der Umsetzung in die Wurzelgegend 250g/m2 Humus geben und ausgiebig wässern. An der Stelle, wo der Baum neu eingesetzt werden soll vorgehen wie oben beschrieben.
Ausgelaugte Böden: Je nach Loch 50-100g Humus in direkten Kontakt zu den Wurzeln geben und gut wässern. siehe auch Gründüngung
Umpflanzen in den Blumentopf: Je nach Größe und Zustand der Pflanze um jede nachträgliche negative Wirkung zu vermeiden, 10-20% Humus unter die Blumenerde mischen und damit die Zwischenräume ausfüllen.
Sämereien: Vielseitig verwendbare Gartenerde bereitet man, indem man Humus zu 1-3% mit Erde vermengt. Die gleiche Wirkung kann erzielt werden, wenn man auf der Oberfläche der Sämereien bis zu 200g Humus pro m2verteilt.
Extensive Bewirtschaftung: 50-100g Humus pro m2 verteilen, umgraben und wässern.
Vorzeitige und verlängerte Fruchtreife in Gemüsegärten: Für eine vorgezogene und in der Qualität höher stehende Ernte beim Einpflanzen 150-200g pro Pflanze an Humus dazugeben. Um eine Verlängerung der Fruchtzeit zu erreichen nach jeder Ernte 100g Humus verabreichen. Bei Befolgung dieser Methode wird die Ernte, abgesehen von der außergewöhnlichen Qualität, auch quantitativ über dem Durchschnitt liegen. In der Wurzelgegend 100-250g Humus pro m2 verteilen, je nach Größe und Ansprüchen der Pflanze. Dann umgraben und wässern.
Saat: Kann vor der Aussaat direkt auf die Samen oder auf die Saat ausgestreut werden, mit einem Verbrauch von 10 dz pro ha.
Hydrokultur: 1-5g/l alle 3 Monate dazugeben.
Düngung von Wasserpflanzen: Alle 20-30 Tage einen Teelöffel oder 5g/l in das Behältnis geben.
Blätterdüngung: Humus in Wasser geben ( 50g pro l ) und das Wasser nach zwölf Stunden, nachdem sich viele Nährstoffe im Wasser gelöst haben, auf die Pflanze zerstäuben. Der verbleibende Anteil fester Bestandteile ist noch reich an Nährstoffen und kann, als wäre er ganz frisch, in gleicher Weise wiederverwandt werden, wenn man die Dosis verdoppelt.
Rasenflächen: Einmal oder mehrmals jährlich, je nach Ansprüchen 50-100g/m2 verteilen und dann wässern (mit Sprenger). Soll in kurzer Zeit eine gute Wirkung erzielt werden, so ist es notwendig, jedes Mal dann zu wässern, wenn man den Humus ausstreut, es sei denn, natürliche Niederschläge stehen kurz bevor.
Kranke und schwache Pflanzen: Die üblichen Dosen verdreifachen.
Wäre der Einsatz von Wurmhumus bekannter und vielfältiger, könnte ein großer Teil sterbender Pflanzen gerettet werden.
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